These: Es ist „im Wesentlichen eine Reaktion auf das Gefühl mangelnder Zugehörigkeit“ (Michael Pauen, in: Welzers Welt, S. 279)
Vielfalt mag ein Wert an sich sein, so manchen überfordert sie. Eine breit ausdifferenzierte Gesellschaft hat viele Vorzüge, die allermeisten, nicht nur linksliberal und postmateriell eingestellte Menschen, profitieren davon enorm. „Ausdifferenzierte Gesellschaft“ meint, dass jeder tun und lassen kann, was er will und dies die breite Mehrheitsgesellschaft auch toleriert (ob nun Homo-Ehe oder Papa-bleibt-zu-Hause-Familien; Engagement in Verein, Flüchtlingshilfe, Partei oder nirgends – alles ist ok). Deshalb sind trotz zweier neuer Parteien (Grüne, Linke) die Widersprüche zwischen den Parteien – bitte ehrlich sein – in den vergangenen 40 Jahren nicht größer geworden. Alle Parteien bis auf die AfD finden die gewonnenen Freiheiten gut und sind aus dieser Sicht Linksliberale. Auch Angela Merkels CDU (ja, starker Tobak).